Der “jecke” Doppelpack

Unsere karnevalistische Überraschung schlechthin war der kleine Doppelpack.
Schon im Januar hatte unsere Kuh Goldstück einen Bauchumfang von knapp 3 Metern. Es wurde gemunkelt und spekuliert …
Am 11. Februar ging es dann los. Von morgens vier bis acht Uhr ging es gut, aber dann stoppte die ganze Sache. Der Tierarzt musste mithelfen, und dann ging es auch recht schnell. Als das Kalb draußen war, sahen wir uns an und jeder dachte das Gleiche: wo kommt das Fleckviehkalb her? Ist Goldstück etwa fremdgegangen?
Die Kuh war immer noch recht dick, also kontrollierte der Tierarzt noch mal und siehe da: “Hier ist noch ein Paar Füße!!!”
10 Minuten später kam der kleine Bruder raus und von uns gab es wieder erstaunte Gesichter. Ein Blau-Weiß Belgier Kalb!
Zwei Brüder wie sie unterschiedlicher nicht sein können. Das Fleckviehkalb (“Bandit”) ist so ein richtiger lustiger Kerl, immer gut gelaunt und wach.
Der Belgier (“Bisquit”) ist ein Gemütlicher. Nicht zu viel bewegen oder springen, viel trinken und viel schlafen.
Nachdem wir dann “Ahnenforschung” betrieben hatten, klärte sich die ganze Sache.
Vor drei Generationen gab es in beiden Linien mal Fleckvieh.
Tja, Herr Mendel lässt dann mal schön grüßen!